Biogas Effizienz - Mehr Ertrag, weniger Kosten Biogas Effizienz - Mehr Ertrag, weniger Kosten

Sparsamer Rührwerksbetrieb

Bafa Förderung bei EigenstromreduzierungSeit 1994 beschäftigen wir uns als BIOGAS EcoTec mit unterschiedlichen Rührwerkssystemen. Dabei war am Anfang der Rührwerkseinsatz eher auf reine Funktion ausgerichtet und weniger auf Betriebskostenoptimierung.

Die grundsätzliche Unterscheidung ab 1995 haben wir in 2 Fermentertypen gesehen:

  1. vollständig durchmischte Fermenter, überwiegend mit schnelllaufenden „Güllemixern“
  2. liegende sogenannte Pfropfenstromfermenter mit langsam laufenden Paddelrührwerken.

Unterdessen hat sich in der „Rührwerkswelt“ viel getan. Es geht jetzt nicht mehr nur um funktionale Aspekte, sondern immer mehr um einen dauerhaft sicheren Betrieb in Verbindung mit niedrigen Betriebskosten.

Sind es doch gerade die Rührwerke, die in den Biogasanlagen den überwiegenden Teil an Eigenstrom- und Verschleißkosten verursachen.

Je nach Anlagengröße sind das 30.000,00 € bis 150.000,00 € jährliche Kosten, allein nur für die Rührwerke! Daher lohnt es sich als Betreiber ganz besonders bei folgenden Situationen, die jetzige Rührwerksausstattung zu überdenken:

  • bei ständig defekten Rührwerken
  • bei starker Schwimmschichtbildung
  • bei häufigem Rührwerkswechsel oder teurer Wartung aller 2 - 5 Jahre
  • bei Einsatz von sogenannten „Schnellläufern“ mit > 200 U/min = Stromfresser (steht in Ihrer Dokumentation)
  • „Schnellläufer“ verursachen hohe Strom- und Verschleißkosten

Gerade wer viel Betriebskosten hat, kann mit einem Umstieg auf bewährte und effiziente Technik erheblich einsparen.

Bis heute werden leider noch viele schnelllaufende oder sehr störanfällige Rührwerke in Fermenter genutzt und neu eingebaut. Diese Rührwerke sind zwar oft sehr günstig in der Anschaffung, verbrauchen jedoch 2-3 mal so viel an Stromkosten im Vergleich zu sogenannten „Langsamläufern“.

Die folgende Übersicht zeigt die anwendungsorientierte richtige Rührwerksauswahl:

  • mittlere bis hochviskose Substrate, 6 % - 14% TS*
    Langsamläufer als große Stromsparer mit < 100 U/min Nenndrehzahl
    Einsatz:
    im Fermenter und Nachgärer sowie Anmischgruben und Hydrolysen
  • mittelviskose Substrate, 6 – 12% TS*
    Mittelläufer, ebenfalls stromsparend mit 100 bis 200 U/min Nenndrehzahl
    auch ergänzend zum Langsamläufer im Fermenter zur verstärkten Schwimmschichtzerstörung
    Einsatz:
    im Endlager oder als Ergänzung zum Langsamläufer in Fermenter & Nachgärer
  • niedrigviskose Substrate , 4 – 8% TS*
    Schnellläufer als „Stromfresser“ mit > 200 U/min
    Einsatz:
    Güllebehälter oder Endlager zum kurzzeitigen Aufrühren


*Anmerkung:
Die Viskosität steht nicht im direkten Zusammenhang mit dem TS – Gehalt.
Die TS – Werte werden hier lediglich als Orientierungswert gegeben, da diese am ehesten bekannt sind.
So können auch Fermentersubstrate mit 8 % TS, z.B. bei GPS – Einsatz, extrem hochviskos sein.

Mit nahezu allen bekannten Rührwerkstypen und Anbietern für Biogasanlagen haben wir seit 1995 zahlreiche Betriebserfahrungen sammeln können.

Langsamlaufende, leistungsstarke Propeller - Rührwerke sind für runde Fermenter und Nachgärer aus unseren Erfahrungen eindeutig die 1. Wahl!

Folgende wesentliche Punkte sollte ein „Langsamläufer“ als Rührwerk für Fermenter oder Nachgärer erfüllen:

  1. Erfahrungen des Rührwerks - Anbieters mit unterschiedlichen Substraten und individuelle Auslegung für Sie als Biogasbetreiber
  2. niedrige Strom-, Verschleiß- und Servicekosten
  3. Leistungsreserven beim Antrieb, aus unseren Erfahrungen mindestens 7,5 kW besser ab 10 kW installierte Leistung
  4. möglichst Antrieb außerhalb des Fermenters mit freiem Wartungszugriff = identischer Erfahrungswert von Maschinenbruchversicherer R+V
  5. Verhinderung von störanfälligen Seilzügen und Kabel im Fermenter/Nachgärer
  6. nachgewiesene lange Lebensdauer von mind. 10 - 12 Jahren bei Propeller und Antrieb
  7. eigene Produktion aller Rührwerksteile durch den Anbieter selbst erhöht die Qualität und sichert eine schnelle Lieferbarkeit

Prüfen Sie in diesem Bereich Ihre JETZIGE Betriebsstabilität und Ihre Betriebskosten!
Wieviel können Sie einsparen oder mehr erwirtschaften durch eine Optimierung in diesem Bereich?
Was können Sie hier für die nächsten 8 bis 15 Jahre verbessern?
Wie können Sie Ihre Produktionskosten in Cent / kWhel weiter deutlich reduzieren und damit Ihre Erträge steigern?

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