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Schnelle Fermenterentleerung

Je nach Substrat und Rührwirkung setzt sich nach 5 - 8 Jahren so einiges an Sedimenten am Behälterboden ab. Die Folge davon ist eine verkürzte Verweilzeit durch geringes Fermenter- oder Nachgärervolumen. 
Daraus entsteht oft ein „schleichender“ Mehrverbrauch an Futter, der über die Jahre nicht so klar wahrgenommen wird.

Einige Betreiber reagieren oft erst dann, wenn es einen kapitalen Schaden an Rührwerken, Heizung, Gasspeicher oder Beton gegeben hat. 
Dann soll es oft „ganz schnell“ gehen und der Fermenter sofort entleert werden.

Das ist jedoch nicht so einfach, denn eine professionelle Fermenterentleerung ist sowohl betrieblich, als auch von dem Dienstleister länger vorzubereiten. Je besser die Vorbereitung, desto schneller und fließender klappt es dann vor Ort. 

Der Dienstleister braucht hier i. d. R. einen Vorlauf von 3 - 5 Wochen, je nach Auftragslage.

Daher empfehlen wir nach spätestens 8 Jahren Betrieb eine gezielte und geplante Fermenterentleerung mit Innenprüfung durchzuführen.

Dazu empfehlen wir folgenden Ablauf:

  1. Prüfen Sie alles, was Ihnen im Betrieb an den Behältern auffällt und bei einer Entleerung evtl. sanierungsbedürftig wäre.
  2. Erstellen Sie daraus eine Liste nach Priorität (z. B. 1. Rührwerk, 2. Beton im Gasbereich, 3. Heizung etc.). Holen Sie dazu bereits vorher Angebote und Lieferzeit ein!
  3. Vereinbaren Sie einen Entleerungstermin mit dem Dienstleister zur Behälterentleerung.
  4. Stellen Sie bis zu diesem Termin ihren Betrieb, wenn möglich, auf die Nachgärerbeschickung um. Das verhindert Umsatzausfälle (Ausnahme ist die Totalsanierung der gesamten BGA).
  5. Stellen Sie ihren sicherheitsrelevanten Betrieb nach allen geltenden Vorschriften und Gesetzen sicher.
  6. Stimmen Sie mit dem Dienstleister alle Arbeiten und Vorbereitungen ab, die für den Entleerungstermin wichtig sind.
  7. Stellen Sie Personal und Transportkapazitäten für den Entleerungszeitraum zur Verfügung für die Sedimente.
  8. Prüfen Sie unter Einhaltung der Arbeitsschutzvorschriften die von Ihnen aufgelisteten Bereiche (Ihre Liste aus Punkt 2).
  9. Setzen Sie sich sofort mit den Lieferanten und Sanierern in Verbindung, um den Komponententausch oder die Sanierung im Detail abzustimmen.
  10. Planen Sie Reservetage ein, falls es länger dauert.
  11. Machen Sie mit den Ausrüstern / Komponentenlieferanten unbedingt einen Trockenlauftest aller Funktionen, bevor der Behälter neu befüllt wird!

Bei einer üblichen Biogasanlage um 500 KW beträgt die durchschnittliche Entleerungszeiten bei optimalem Ablauf:

  • bei Maisfütterung ca. 2-3 Tage.
  • bei Grasfütterung ca. 3-5 Tage.


Wir hatten in der Biogasanlage in der Familie eine Nachgärererweiterung ausgeführt. Das Endlager wurde umgebaut zum Nachgärer. Durch 2 Mitarbeiter wurden die Sedimente manuell aus dem Behälter entfernt. Wir rechneten mit 1-2 Wochen. Daraus wurden dann real 4-5 Wochen.

In einem Umbauprojekt in Baden-Württemberg war ich dann dabei, wo eine Fermenterentleerung maschinell in wenigen Tagen erfolgte. Der maschinelle Einsatz war hier deutlich effizienter und ist auf jeden Fall zu empfehlen.
 

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